Freitag, 26. Oktober 2012

Buchrezension The Lost God- Tag der Verdammnis von Gregor Spörri



"The Lost God- Tag der Verdammnis" von Gregor Spörri
Gebundene Ausgabe
Thriller
Verlag Münsterverlag
Seitenanzahl: 495
ISBN: 978-3-905896-33-6

Autor:
Gregor Spörri wurde in Basel beburen und wuchs in der Rheinstadt auf.
Als er 1988 während einer Ägyptenreise ein mysteriöses Relikt gezeigt bekommt beginnt Spörri sich damit intensiv auseinanderzusetzen. Für diese Forschung gibt er sogar seinen vorherigen Arbeitsplatz auf und beginn auch einen Roman zu schreiben.

Buchinhalt:
Der Roman wird als Endzeitthriller verkauft. Dies ist nur zum Teil richtig, da der Autor das Werk in vier Teile gegliedert hat und dabei beim ersten Teil seine eigenen wirklichen Erlebnisse in Ägypten während eines Urlaubs dort darstellt. Es ist also ein interessante Mischung zwischen Sachbuch und fiktivem Roman. Dieser Aspekt wird durch einige Bilder im Anhang unterstrichen.

Die Welt ist von Machtpolitik und Misswirtschaft zerfressen. Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher. Der Glauben und die Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Zukunft für alle Menschen geht verloren. Dies ist soweit nicht unbekannt.
Doch ein geheimnisvoller Satellit umkreist die Erde und soll von der US- Raumfähre "Atlantis" vom Himmel geholt werden. Was anfangs noch als harmloser Rotinejob gilt wird zu einem gefährlichen Abenteuer, nicht nur für die fünf Astronauten sondern für die ganze uns bekannte Welt.
Der Roman steigert sich indem der Autor noch Außerirdische als zusätzliche Gefahr einstreut.

Da der Schauplatz der Geschichte sich durch die ganze Welt und den Weltraum zieht gibt es zahlreiche Protagonisten. Mit diesen geht der Autor nicht zimperlich um. Die Gefahren denen die Figuren ausgesetzt werden, sind für manche tödlich.Während bei anderen Autoren gerade mal eine Nebenfigur abtreten muss, stellt sich hier die Frage: überlebt überhaupt jemand ?

Da einige Figuren aus der wahren Welt stammen ( wie zum Beispiel der amerikanische Präsident um nur eine davon zu nennen) ist die Geschichte umso fesselnder und lebendiger. Der Blickwinkel ändert sich dadurch immer wieder und verhilft zu neuen Sichtweisen.

Der Schreibstil ist packend und mitreißend und so fliegen die Seiten nur so dahin. Die Atmosphäre ist düster und eben dem Weltuntergang angepasst. Dies sollte als Warnung für alle Optimisten und Happy-End Liebhaber gesagt sein, denn zartbesaitete Gemüter könnten nach Beendigung dieser Lektüre Depressionen bekommen. Erschreckenderweise ist so manches Detail aus dem Roman wohl wirklichkeitsgetreuer als uns allen lieb sein kann.


Ein Roman der besonderen Art und für offene und nachdenkliche Menschen eine spannende Lektüre.
Als besonderes Zuckerl sei noch die Webseite
www.thelostgod.com
erwähnt, auf der Leseproben, Trailer und Kritiken angesehen werden können und so schon der Appetiet auf das Buch geweckt wird.

Mein persönlicher Lesegeschmack wurde leider nicht getroffen. Ich bin wohl zu optimistisch und vergebe deswegen nur zwei Sterne.

Ich bedanke mich beim Verlag Münsterverlag für das Bereitstellen eines Leseexemplars herzlich.

( Quelle Cover : Münsterverlag)

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